Bernhard Reuter: Brauchen einen starken Landkreis
Designierter SPD-Landratskandidat stellt sich in Ebergötzen vor

Immobilienpreise sinken, die Bevölkerung schwindet, Arbeitskräfte fehlen und trotzdem gibt es viele Arbeitslose. Diese Probleme sind nicht fern des Landkreises Göttingen, sie spielen sich schon heute in der Region Südniedersachsen ab. Im Jahr 2030 werde auf zwei Renteneintritte nur ein Schulabgänger kommen, weiß Bernhard Reuter. Der designierte SPD-Kandidat für das Landratsamt ist Vorsitzender des Regionalverbandes Südniedersachsen und weiß wie kein zweiter, vor welchen Herausforderungen die Region steht.


Edeltraud Wucherpfennig, Eichsfelder Kreistagsabgeordnete und Kreistagspräsidentin, stellte den designierten Kandidaten den rund 50 Sozialdemokratien im DGH Ebergötzen vor. Er verfüge über 12 Jahre Erfahrung in der Führung eines Landkreises und über wichtige Kompetenzen. „Der Landkreis Göttingen bestimmt wesentlich die Geschicke der Region. Deshalb brauchen wir einen starken Landrat und der heißt Bernhard Reuter“, sagte Wucherpfennig. Am 11. September wird im Landkreis ein neuer Landrat gewählt.

Für die Eichsfelder ist Bernhard Reuter ein bekanntes Gesicht. Er kandidierte 1994 für den Landtag und errang einen Achtungserfolg. Zuvor war er 10 Jahre an der Leinebergschule in Göttingen tätig, davon unter anderem als Schulleiter.

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und den Wohlstand in der Region zu sichern, will Reuter eine bessere Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik. Dafür müsse sich der Landkreis als Partner der Städte und Gemeinden begreifen und mit diesen an einem Strang ziehen.

Reuters Ziel ist es, dass jeder Schüler die Schule mit einem Abschluss und einer klaren beruflichen Perspektive verlässt. Dazu will er die Familien stärken und Hilfe aus einer Hand anbieten. Job Center und Jugendamt sollen stärker vernetzt werden. „Wir müssen und wollen es uns leisten, unseren Kindern die besten Chancen zu bieten“, sagte Reuter.

Bernhard Reuter wurde 1955 in Kassel geboren. Der in Göttingen studierte Lehrer und Jurist ist seit 1999 Landrat in Osterde am Harz. Er bewerbe sich um das Amt in Göttingen, weil der Landkreis eine Führungsrolle in Südniedersachsen übernehmen müsse. „Die Region braucht einen starken Landkreis Göttingen“, sagte Reuter.

Auch um eine bessere Finanzierung der Kommunen will sich Reuter kümmern. Er ist Vorsitzender des Niedersächsischen Landkreistages und Vizepräsident des Deutschen Landkreistages. „Mit einem starken Landkreis Göttingen im Rücken werden wir in Hannover und Berlin das nötige Gehör finden“, zeigte sich Reuter sicher.